Es war einmal an einem Sonntag im November 1995. Bei Kaffee und Kuchen und einem Klavier entstand die Idee, sich zusammen zu tun und vielleicht mal miteinander in der Öffentlichkeit zu musizieren.
Uns, Michael (Schlagzeug, Gesang), Georg (Keyboard, Gesang), Claudia (Perkussion, Gesang) und Esther (Gitarre, Gesang), gefiel dieser Gedanke. Natürlich musste noch einiges organisiert werden, z. B. eine Anlage, ein Keyboard und noch ein paar Gleichgesinnte. Kurz darauf gesellte sich Isa (Gitarre und Gesang) dazu. Im März 96 war es dann soweit, der erste Auftritt in der Pfarrkirche St. Ulrich Dillingen stand bevor, für diesen einen Gottesdienst unterstützten uns Ingrid R., Isolde und Christiane.
Im Oktober des gleichen Jahres gestaltet wir eine Hochzeit, dazu konnten wir Andrea hinzu gewinnen. So langsam formierte sich die Stammbesetzung von SCS, damals hatten wir noch keinen Namen für die Band.
Da wir im Dezember noch eine Weihnachtsfeier der WW OG Dillingen musikalisch zu umrahmen hatten, suchten wir uns noch Mithilfe aus deren Reihen, Ingrid stieß zu uns. Und Ingrid (Perkussion, Gesang) wiederum brachte Roland (Bass, Gesang) mit in die Gruppe.
Wir hatten uns gefunden und auch der Name stand fest. Für Freunde singen wir immer oder Sociis canimus semper oder kurz und bündig SCS.
1997 und 1998 bauten wir unser Repertoire aus und gestaltet einige Hochzeiten und Gottesdienste. Da wir immer mit Anlage spielen, wurde Hermann unser Mann für die Technik. Am Ende des Jahres erschien unsere erste selbst gestaltete CD mit Liedern aus den verschiedenen Gottesdiensten (live).
Andrea (Sopranistin) verließ uns 1999, dafür kamen Doris (Gesang u. Es-Sax) und Margit (Gesang und Querflöte) als Aushilfen mit in die Band. Auch Roland musste berufsbedingt eine Pause einlegen. Für ihn stieg Günter (Bass) ein. Margit und Doris beendeten ihr Aushilfe und Christine (Sopran) kam dazu. Roland konnte ohne Musik einfach nicht leben, er übernahm die Sologitarre.
Auch 2000 wird von Abschieden überschattet. Georg (Keyboard und Gesang) samt Familie geht für drei Jahre nach Amerika und Isa zieht mit ihrer Familie nach Kempten. Was nun? Eine Band ohne Keyboard, dass geht nicht! Rolf war die Rettung in der Not. Kurze Zeit später kam Sulla (Gesang) als Vertretung für Georg dazu. Mitte des Jahres konnten wir Eli (Gesang) dazugewinnen. Es entstand unsere 2. CD mit Liedern von Ende 1998 bis Anfang 2000.
2001 verließ uns Christine. Katrin spielte in diesem Jahr sporadisch mit ihrer Querflöte mit.
Im Jahre 2002 kehrte endlich Ruhe ein, die Besetzung veränderte sich nicht.
2003 beendete Sulla seine Gesangsvertretung, denn Georg (Piano, Keyboard und Gesang) kam zu uns zurück. Wir legten unsere 3. CD auf (2001-2003).
In den ganzen Jahren wurden wir immer wieder gesanglich von unseren Kindern unterstützt.
2004 ging das Jahr recht gemütlich los, dann gleich drei Termine im Mai. Anfang April wurden wir mit einer furchtbaren Nachricht konfrontiert. Unser Roland ist an einer schweren Infektion gestorben. Jetzt mussten wir eine schwierige Aufgabe bewältigen, wir sind es Roland auch schuldig, die musikalische Gestaltung seiner Beerdigung zu übernehmen.
Roland wird immer in uns weiter mit singen und spielen.
Im Juni 2004 stieß Angelika (Gesang) zu uns. Claudia entschied sich im Oktober endgültig aus der Band auszusteigen, leider. Auch Rolf beendete seine 3jährige Aushilfszeit, schade.
Anfang 2005 wurden wir in unserem Altersdurchschnitt wieder viel, viel jünger. Julia (Gesang und Querflöte) schloss sich uns an, und brachte ihre Freundin Sophia (Gesang und Cello) mit.
Seit Anfang 2006 unterstützt uns Verena immer wieder mal mit ihren Fähigkeiten als Organistin.
Nach den Sommerferien verabschiedete sich Sophia und Julia, auch Ingrid pausiert für ein Jahr aus beruflichen Gründen, leider. Dafür meldeten sich Doris und Margit wieder zurück, beide unterstützten uns bereits im Jahr 1999/2000.
Es ist ja inzwischen schon Tradition, dass wir alle paar Jahre Livemitschnitte aus verschiedenen Gottesdiensten auf CD brennen. Im Oktober 2006 erschien unsere 4. CD. Die lässt sich hören (nicht nur meine Meinung)!
Eine neue Herausforderung war für uns, den voradventlichen Klostermarkt in Maria Medingen zu gestalten, vier Stunden volles Programm bei kühlen Temperaturen im Freien.
2007 war ein etwas ruhigeres Jahr. Im April gestalteten wir die Erstkommunion des Stadtteils Hausen in der Basilika St. Peter mit unseren Kindern, die uns auch mit vier Saxophonen unterstützten. Im Oktober traten wir im Rahmen der Aktion „Nacht der Kirchen“ in der Studienkirche auf, am frühen Abend mit unseren Kindern und später mit Worshipsongs zum Mitsingen und Zuhören. Doris verließ uns zum Ende des Jahres, wir hoffen sie kommt bald wieder zurück. Dafür entschloss sich Christiane bei uns mitzusingen.
2008 beendete Ingrid ihre Pause und stieg wieder voll ein. Ein besonderes Highlight war der Open Air Auftritt im Klosterhof von Maria Medingen zum Abschluss des Weltjugendtages 2008 in Sydney.
2009 starteten wir mit einem Faschingsgottesdienst in der Christkönigskirche, ein Großteil der Besucher waren Gehörlose aus dem Regens-Wagner-Haus. Auch sie hatten Spass an der Musik, auch wenn das für uns schwer nachzuvollziehen ist. Neben ein paar Jugendgottesdiensten – bei denen nicht immer Jugendliche anwesend waren – spielten wir eine Erstkommunion in Hausen und – passend dazu – den Abschlussgottesdienst der Kommunionkindersternwallfahrt in Heilig Kreuz in Donauwörth. Wir musizierten für 350 begeisterte Kinder zusammen mit dem Kinderchor der Parkstadt. Wegen der Entfernung bestanden die gemeinsamen Proben aus Austausch von CD-Aufnahmen und telefonischer Abstimmung. Das Ergebnis war erstaunlich gut und machte Lust auf mehr (siehe 2010).
2010 begann mit einem Jugendgottesdienst zur Firmlingsvorstellung in St. Ulrich. Es folgte wie im Vorjahr die Erstkommunion Hausen (langsam werden wir zu alt für Erstkommunionfeiern, deshalb war das vorerst die letzte) und zu die zugehörige Sternwallfahrt nach Donauwörth, wieder mit dem Parkstadt-Kinderchor. Dazwischen fiel noch ein Jugendgottesdienst der Landjugend Donaualtheim. Im Juli durften unsere Instrumentalisten in der Klosterkirche aushelfen und den Schülerchor der Fachakademie für Sozialpädagogik begleiten bei der Verabschiedung der Schulleiterin. Im August endlich wieder ein Höhepunkt: Kathrin, die schon für uns Querflöte gespielt hat, heiratet in Weisingen und wir spielen auf der Empore der Weisinger Kirche unter engsten Platzverhältnissen. Ein Jugendgottesdienst im Oktober beendet dieses Jahr. Anfang 2010 versuchte auch Heidi bei uns einzusteigen, leider hat das nicht geklappt. Ingrid zog sich wegen ihrer sportlichen Leidenschaft, dem Turnen wieder zurück. Im November stieß dann Eva zu uns.
Im Januar 2011 waren wir zu Gast in Donaualtheim beim Faschingsgottesdienst der Hallo Wach. Volle Kirche, tolle Lieder und nachher Frühschoppen, wir habens jedenfalls genossen. Es folgten ein Jugendgottesdienst in der Basilika und zwei „Standardveranstaltungen“, Vorstellung der Firmlinge in St. Ulrich und Landjugendgottesdienst Donaualtheim.
Im Juli ging es wieder nach Augsburg zur Ulrichswallfahrt.. Verena war an der Orgel mit dabei und beim Schlagzeug fiel das Netzteil aus. Ein schnell noch beim Saturn gekauftes lieferte Gleichstrom statt Wechselstrom, so spielten wir ohne Schlagzeug. Ging auch.
Eine Woche später mussten wir kurzfristig beim Spiel ohne Grenzen in Finningen einspringen, da die vorgesehene Band ausfiel. Ein schöner Auftritt in der Scheune mit vielen Jugendlichen.
Ende Juli dann für uns der Höhepunkt im Jahr 2011. Der Diözesanministrantentag fand in Dillingen statt. Wir durften den Abschlussgottesdienst spielen, 3000 Menschen auf dem Basilikaplatz, laufende Fernsehkameras (TV Augsburg) und eine Tontechnikfirma, die mit ihrer Anlage und ihren Profis unseren Sound leider nicht ganz auf die Boxen zaubern konnte. Trotzdem ein tolles Erlebnis, wir mischen seitdem wieder selber ab.
Im Oktober etwas ganz anderes: Im Rahmen der Nacht der Kirchen spielten wir ein 30-Minuten-Konzert in der Krankenhauskapelle, unplugged, aber vor erlesenem Fachpublikum.
Im November gestalteten wir den Festgottesdienst der Kolpingfamilie mit anlässlich des20jährigen Jubiläums der Seligsprechung von Adolph Kolping.
Ebenfalls im November waren wir im Landkreis Günzburg, in Reisensburg. „Jugendgottesdienst der Ministranten“ war der Titel, eigentlich für uns fast langweilige Routine, aber wir trafen auf eine lebendige und funktionierende Gemeinde, eine volle Kirche und eine wirkliche Begeisterung, so dass wir Reisenburg sicher noch öfter anfahren werden.
2012 begann wie schon 2011 mit dem Faschingsgottesdienst der Hallo Wach in Donaualtheim im Januar. Im Februar – wir werden älter – spielten wir unsere erste goldene Hochzeit in Hausen. Im März und April gestalteten wir zwei Gottesdienste zur Vorstellung der jeweiligen Firmlinge, einen in St. Ulrich in Dillingen und einen in Gundremmingen.
Im Juli waren wir nach Reisenburg zum Pfarrfest-Gottesdienst geladen, nach unseren ersten Erfahrungen dort haben wir uns sehr auf den Auftritt gefreut. Leider fegte in der Nacht davor ein Orkan durch das Donautal, eine junge Frau aus der Gemeinde Reisensburg verlor dabei ihr Leben. Die Stimmung war dementsprechend, wir spielten als Auszug „Von guten Mächten“ statt dem geplanten „We are the world“.
Im Oktober waren wir noch bei einem Jugendgottesdienst in Winterbach. Keiner von uns kannte vorher dieses Dorf, und es machte seinem Namen alle Ehre, denn es schneite, für diese Jahreszeit ungewöhnlich.
Das Jahr 2013 sollte wieder eines mit vielen Auftritten werden. Gleich im Januar spielten wir zum dritten und vorerst letzten Mal beim Faschingsgottesdienst der Hallo Wach in Donaualtheim. Im Mai wurden wir gebeten, beim Festgottesdienst zum 100jährigen Bestehen der Fachakademie für Sozialpädagogik in Dillingen den akademieeigenen Chor zu unterstützen. Nachdem unser Michael selber Absolvent dieser Akademie ist, haben wir hier gerne mitgemacht. Im Mai (Vorstellung der Firmlinge in Sankt Ulrich) und im Juni (Kommunionkinderwallfahrt in Heilig Kreuz in Donauwörth) spielten wir zwei „Standardveranstaltungen“. Im Juli ging es wieder einmal nach Reisensburg zum Pfarrfest, diesmal ging alles gut, wir spielten den Festgottesdienst auf dem Dorfplatz. Ebenfalls noch im Juli waren wir zu einem OpenAir-Jugendgottesdienst in Bachhagel geladen. Im September umrahmten wir den Gottesdienst zum Ehemaligentreffen des Benediktinerkollegs, zum zweiten Mal seit 1998. Im Oktober spielten wir noch den Jugendgottesdienst der Landjugend in Donaualtheim und im Dezember zwei adventliche Jugendgottesdienste in Gundremmingen und Wertingen. Wir spielen nun schon 3 volle Jahre in unveränderter Besetzung.
Das Jahr 2014 ließen wir ruhig angehen, Michael machte gesundheitsbedingt ein paar Wochen Pause und wir stiegen erst im Mai wieder ins „Geschäft“ ein, eine Hochzeit in Aislingen.
Anfang Juli wurden wir angesprochen, die Musik zu einem Open-Air-Jugendgottesdienst am Zöschinger Fußballplatz beizusteuern, zum Thema Fußball. Wir wussten nicht so recht, auf was wir uns da einließen, aber wir probten fleißig ein paar Fußballlieder und die deutsche Nationalhymne. Es wurde dann ein durchaus besinnlicher Gottesdienst (Fußball und das Evangelium haben tatsächlich Gemeinsamkeiten). Anschließend durften die Ministranten gegen den örtlichen Verein antreten, das Ergebnis ist uns nicht überliefert. Aber am Tag darauf wurde – wie bekannt – Deutschland zum 4. Mal Weltmeister. Ende Juli gab es noch ein Highlight in Donaualtheim, die Landjugend hatte das Spiel ohne Grenzen nach Donaualtheim geholt und durfte das Festwochenende austragen. Den Festgottesdienst spielten wir bei guter Stimmung und in voller Kirche.
Vor der Sommerpause gönnten wir uns noch eine „Weiterbildung“: Die ganze Band mit Anhang fuhr für ein Wochenende nach Bregenz zu den Festspielen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und sahen eine hervorragend inszenierte Zauberflöte.
Im Oktober spielten wir bei „Come and See“ in St. Ulrich in Dillingen. Das ist eine Veranstaltungsreihe, bei der abends die Kirche geöffnet ist und besinnliche Musik gespielt wird im Wechsel mit Phasen der Stille. Erwartungsgemäß wurde an diesem Abend die Kirche nicht voll.
Ein besonderer Gottesdienst erwartete uns am 2. Dezembersonntag, dem „Candle Lighting Day”, der Gedenktag für verstorbene Kinder. Die Selbsthilfegruppe aus Dillingen feierte ihren jährlichen Gottesdienst in Donaualtheim und hatte uns gebeten, die Musik beizusteuern. Wir waren uns nicht sicher, ob unser Musikstil dafür das richtige ist. Wir waren aber beeindruckt von der Art und Weise, wie diese Menschen mit ihrem Schicksal umgehen und es war bei weitem nicht so traurig wie befürchtet, sondern ein sehr schöner und besinnlicher Gottesdienst, auch gut zum Innehalten in der Vorweihnachtszeit.
In 2015 war erstmal lange nichts, dann im Juni die Kommunionkinderwallfahrt in Donauwörth, inzwischen zu vierten Mal. Dann hatten wir wieder eine lange Sommerpause, anschließend drei Auftritte im Oktober.
Zunächst spielten wir eine Hochzeit in Kloster Holzen, für uns das erste Mal in dieser Kirche.
Kurz danach hatte uns die freie evangelische Gemeinde in Gundelfingen eingeladen, bei einem der Vorträge aus einer Pro-Christ-Veranstaltungsreihe die musikalische Umrahmung zu spielen. Eine schöne neue Erfahrung: Ein ganz eigener Flair und viele helfende Hände, was gut war, schließlich mussten wir unser Equipment über eine lange Treppe ins Obergeschoß des Bleichestadls bringen.
Eine knappe Woche später waren wir in Winterbach zum jährlichen Gottesdienst für die frischgebackenen 18-jährigen.
Den Jahresabschluss bildete wieder der Gottesdienst für verwaiste Eltern im Dezember, diesmal in Altenbaindt.
Auch das Jahr 2016 startete eher spät, mit einer Kommunion im April in Peterswörth. Eigentlich fühlen wir uns für Kommunionen langsam zu alt, aber es war eine schöne Veranstaltung in voller Kirche (die ist allerdings auch nicht groß). Im Mai hatten wir eine Hochzeit in Kloster Holzen, da kennen wir uns ja jetzt schon aus. Im Juni gab es ein Doppelauftrittswochenende, am 10.6. die Kommunionkinderwallfahrt in Donauwörth, am Tag danach das Pfarrfest in Gundelfingen. Das war zwar anstrengend, aber wenigstens mussten wir das Equipment zwischen den Auftritten nicht ausladen. Auch noch im Juni wurden wir gebeten, beim Kindergartenjubiläum in Hausen zusammen mit den Basilikaspatzen die musikalische Gestaltung der ökumenischen Andacht im Festzelt zu übernehmen. Ein schwieriger Auftritt, viel Lärm im Publikum und das Zusammenspiel mit den Spatzen war auch nicht perfekt. Im Juli hat uns der ehemalige Dillinger Kaplan Christoph Matejczuk in seine Pfarrei nach Feuchtwangen geholt zum Patrozinium. Wir kamen beim anschließenden Umtrunk ein bisschen mit der Gemeinde ins Gespräch und waren noch mit dem Pfarrer beim Mittagessen. Bis jetzt der Auftritt mit der weitesten Anfahrt. Im September spielten wir noch bei der Examensfeier der Krankenpflegeschule in der Krankenhauskapelle und einem Jugendgottesdienst in Donaualtheim. Das vierte Quartal war ohne Auftritt.
2017 Nachdem Günter für einige Zeit pausieren wird, hat Michael alte Beziehungen genutzt und einen Bassisten gesucht. Anfang 2017 kam auf diese Weise Hans zu uns. Er ist ein richtiger Musiker, kann verschiedene Instrumente, spielt einen erfrischenden Bass, passt menschlich wunderbar zu uns und ist ein typischer Bassist: Spielt nur im Sitzen und singt nicht. Unser erster Auftritt mit ihm war ein ökumenischer Versöhnungsgottesdient (es war ja Lutherjahr) im März in Riedlingen. Eine sehr lange Veranstaltung mit vielen Liedern. Im Mai (Obermedlingen) und Juni (Wittislingen) spielten wir zwei Hochzeiten. Insbesondere in Wittislingen hatten wir eine Braut mit besonderen Vorstellungen und wir durften ein paar schwere Stücke spielen, an denen wir eine Zeitlang hin geprobt haben. Im Oktober waren wir noch in St. Ulrich zu Gast beim Come-and-See-Familiengottesdienst und im Dezember spielten wir in Wengen bei den verwaisten Eltern – schon zum dritten Mal – den Gottesdienst anlässlich des Candle-lighting-Days. Außerdem erschien unsere 5. SCS-CD, diesmal im Doppelpack mit Livemitschnitten aus den letzten zehn Jahren (wurde aber auch höchste Zeit).
Anfang 2018 wurden die Proben genutzt, um ein Geburtstagständchen einzustudieren. Krankheitsbedingt fielen vorübergehend zwei Sängerinnen aus, daher holten wir Anna zu uns. Sie sang mit uns bei der Vorstellung der Firmlinge im März in St. Ulrich. Sie wollte aber wieder mehr Zeit für ihre Familie und hat uns wieder verlassen. Schade für uns. Es folgte noch eine Taufe im April mit kleiner Besetzung und dann im Juni die Kommunionkinderwallfahrt in Donauwörth, zum ersten Mal im Liebfrauenmünster. Das Besondere an der Kirche ist, dass das Kirchenschiff nach hinten ansteigend gebaut ist, man sitzt also wie im Theater. Unser Gottesdienst fand allerdings komplett im Chorraum statt, der ist sehr geräumig. Im Oktober spielten wir – nach 15 Jahren – wieder einmal in der Wallfahrtskirche in Violau, den Erntedankgottesdienst. Den Jahresabschluss bildete der Gedenkgottesdienst der verwaisten Eltern, diesmal in der Klosterkirche in Dillingen. Sie hat dafür die passende Größe, und es war sehr stimmungsvoll.
2019 war erstmal eine Weile nichts. Dann im Mai der Dankgottesdienst der Kommunionkinder in St. Ulrich. Im Juni ein Doppelauftrittswochenende, Samstag Kommunionkinderwallfahrt in Donauwörth (gleiches Programm wie 2018) und am Sonntag das Spiel ohne Grenzen in Donaualtheim. Im Juli waren wir dann wieder einmal (nach 2011) in Augsburg bei der Ulrichs-Radlwallfahrt. Im Oktober wurden wir wieder nach Voilau eingeladen, wieder für Erntedank. Im November spielten wir in der Krankenhauskapelle die Jahresgedenkfeier der Hospizgruppe, eher ruhige Musik und „unsichtbar“ von der Empore. Im Dezember, zum Candle-Lighting-Day, durften wir wieder den Gedenkgottesdienst bei den verwaisten Eltern gestalten, diesmal in St. Ulrich.
2020 Wir begannen mit den Proben für den ökumenischen Kirchentag in Donauwörth, der im Mai stattfinden sollte. Wegen Corona wurde er abgesagt, dann gab es das Kontaktverbot, also mussten wir das Proben vorerst einstellen. Ein für den Juni geplanter Jugendgottesdienst in Lauterbrunn wurde auch abgesagt. In Donaualtheim durfte dann Ende Juni ein Freiluftgottesdienst stattfinden, wir spielten die Musik dazu. Es sollte der einzige richtige Auftritt in 2020 bleiben. Wir probten über den Sommer im Donaualtheimer Pfarrheim bei offenen Fenstern und genügend Abstand. Im Herbst kam die zweite Welle und mussten wieder aufhören. Im Dezember spielten wir in Minimalbesetzung (zu viert) eine Christmette in Donaualtheim. Wegen der Besucherzahlbeschränkungen war es seltsam leer, aber wir haben das Beste draus gemacht.
2021 Nach dem Winter im Lockdown entdeckten wir die Software Jamulus (der Tipp kam von Angelika), mit der Proben über das Internet möglich sind. Jeder sitzt zuhause vor seinem eigenen Rechner, die Instrumentalisten mussten sich ein Interface beschaffen, für die Sänger reichte ein normales Headset. Nach verschiedenen Anlaufschwierigkeiten probten wir ab April regelmäßig ein bis zweimal die Woche. Besonders Esthers Ausdauer und Geduld ist es zu verdanken, dass Jamulus bei allen von uns schließlich zum Laufen kam und wir mit diesem System nicht nur gemeinsam singen und spielen konnten, sondern sogar einige neue Lieder einstudierten. Jamulus hat die Coronazeit ein bisschen schöner gemacht. Im Juli durften wir wieder auftreten, am 10. Juli bei der St.-Ulrichs-Radl-Wallfahrt in Augsburg, am 18. Juli in Donaualtheim beim traditionellen Freiluft(wort)gottesdienst an der Marienkapelle. Ende Oktober spielten wir den Abschlussgottesdienst Agus (bundesweite Selbsthilfeorganisation für Trauernde) und im Dezember wieder den Gedenkfeier der verwaisten Eltern. Coronabedingt gab es nachher nicht das übliche gemeinsame Essen, sondern auf dem Parkplatz gab es Glühwein und Plätzchen, besser als nichts. Mit immerhin 4 Auftritten in 2021 waren wir zurück im Geschäft.
Das Jahr 2022 startete mit 3 gleichen Auftritten im Januar und Februar in Dillingen, Donauwörth und Wallerstein, jeweils ein Gottesdienst für Pfarrgemeinderäte und Ehrenamtliche. In Erinnerung geblieben ist uns unter anderem die Kälte in den winterlichen Kirchen. Einen Tag nach Wallerstein folgte ein Jugendgottesdienst in St. Ulrich in Dillingen und im März die Jugendosternacht in der Studienkirche. Um 5 Uhr morgens schon eingesungen zu sein war die Herausforderung. Im Juli waren wir in Lauterbrunn zu einem Jugendgottesdienst im Pfarrgarten, wir wurden königlich verköstigt und hatten begeistertes Publikum. Einen Tag später spielten wir wie schon die letzten Jahre den Open-Air-Gottesdienst an der Marienkapelle in Donaualtheim. Dann wurde es wieder ernster mit dem Jahresabschlussgottesdienst der Hospizgruppe im November in der Basilika. Im Dezember hatten wir wieder zwei Auftritte hintereinander, Samstag abend der Gottesdienst unter dem Motto „Come and See“ und am Sonntag – auch schon Tradition bei uns – die Gedenkfeier der verwaisten Eltern.
Mit 12 Auftritten war 2022 somit das zweit-intensivste Jahr unserer Geschichte.
2023 Wir starteten mit einem Familiengottesdienst im Februar in der Basilika, im Mai folgte nach langer Pause mal wieder eine Hochzeit, und zwar in Amerdingen im Nachbarlandkreis. Im August wurden wir gefragt, ob wir einen Gottesdienst in der Autobahnkapelle Adelsried musikalisch gestalten können. Wegen der Urlaubszeit waren wir nicht komplett, so taten wir uns mit Sängerinnen von der Gruppe Voce per Dio aus Hirschbach zusammen. Wir hatten viel Spaß und es waren tatsächlich viele Leute in bzw. vor der Autobahnkapelle. Im Herbst stand das 30-jährige Weihejubiläum der St.-Ulrichskirche in Dillingen an, wir spielten im September den Gottesdient anlässlich des Ehemaligen-Treffens mit allen ehemaligen Ministranten, Primizianten etc. und im November beteiligten wir uns am Gemeinschaftschor mit Spontan und Laudato Sii, wir waren sozusagen das Orchester. Bea Jonietz hat dirigiert, wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass vorne jemand steht dessen Anweisungen man zu befolgen hat. Im Dezember spielten wir wieder bei den verwaisten Eltern, unter anderem mit einer Version von „Drüben“ vom Kinderliedautor Rolf Zuckowski.